Komodowarane

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Evolutionsphase / Biologische Entwicklung der Komodo Warane


Die Komodowarane werden auch heute noch gern als letzte Drachen der Gegenwart bezeichnet. Sowohl ihre Optik als auch ihre Verhaltensweisen geben ihnen diese Bezeichnung. Die Besiedelung der Inselgruppen des Archipels mit Zwergelefanten im Plio-/Pleistrozän brachte es mit sich, dass die Komodowarane in Co-Evolution zu ihrer potentiellen Beute ihre enorme Größe von rund 3 Metern und ihr Gewicht von 50 – 80 kg erreichten, um ihre Ernährung und somit ihren Bestand zu sichern und damit bis heute als größte noch lebende Echsen zu existieren. Seine räuberischen Eigenschaften, seine Beutefangmethoden und auch seine scharfen Zähne hat der Komodowaran sowohl mit den Haien, auch mit den fleischfressenden Dinosauriern und auch den Säbelzahntigern nach Forschungsergebnissen gemeinsam. Er verfügt über 60 Zähne, die so scharf sind wie Rasiermesser, dazu beeindruckend starke Nackenmuskeln, die helfen, ein kleines Beutetier mit einem Schütteln zu töten, einen flexiblen, dabei harten Schädel, der allerdings mit einem flexiblen Maul ausgestattet ist. So ausgestattet mit den an die der Umgebung angepassten körperlichen Eigenschaften, entwickelte sich der Komodowaran schon früh in seiner heutigen Optik, um auch für große Beute, die in seinem Lebensraum üblich ist, gerüstet zu sein, was er sich auch heute noch zunutze macht. Der Komodowaran ist in der Lage, auch große Beutetiere sofort nach dem Töten unzerkleinert zu verschlingen. Zusammen mit seiner Schnelligkeit ist er so schon seit seinen Anfängen als sogenannter Top-Prädator bekannt. Er befindet sich nämlich in der Nahrungskette der Inseln Indonesiens, auf denen er seine Heimat hat, an der Spitze. Natürliche Feinde kennt der Komodowaran aufgrund seiner Größe, seiner Schnelligkeit beim Zuschlagen auf die Beute und seiner gewaltigen Fresslust nicht. Der Komodowaran hat sich als größte noch lebende Echse entwickelt, was nicht zuletzt auf seine Jagdfähigkeiten und seine Anpassungsfähigkeit hinsichtlich des Nahrungsangebotes zurückzuführen ist. Zum Beuteschema des Komodowaran gehören sowohl größere Vögel, Säugetiere bis hin zu der Größe eines Büffels und auch wirbellose Tiere. Durch seine Ausdauer – der Komodowaran kann tagelang in Büschen verharren, um dort auf Beute zu warten, die er dann blitzschnell schlägt – und seine Anpassungsfähigkeit hinsichtlich des Futterangebotes – der Komodowaran frisst bei mangelndem Angebot an Frischfleisch auch Aas – ist diese größte lebende Echse bis in die heutige Zeit überlebensfähig. Sein Bestand ist aus anderen Gründen als hinsichtlich des Nahrungsangebotes gefährdet. Hintergrund ist die geographische Isolationen der einzelnen Populationen und der daraus resultierende behinderte Genfluß. Die effektive Population – also die Zahl der Tiere, die tatsächlich effektiv zur Erhaltung und Vermehrung beitragen – ist deutlich geringer als bisher von Wissenschaftlern geschätzt. Somit ist die Art aus diesem Grunde gefährdet. Die Bejagung der Beutetiere des Komodowaran ist ein weiter Grund für die Ausrottung der Art. Die Einrichtung des Komodo Nationalparks dient - neben der touristischen Attraktion - also nicht zuletzt der Erhaltung dieser Echsenart.

 

 



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