Komodowarane

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Erscheinungsbild/Morphologie


Der Komodowaran kann bis zu drei Meter lang werden. Während er mit leerem Magen nur rund 50 kg wiegt, kann er jedoch nach einer Mahlzeit, bei der er bis zu 80% seines Körpergewichtes an Nahrung zu sich nehmen kann, 100 kg und mehr Körpergewicht erreichen. Der Komodowaran hat einen massigen Körper, der in Farbschattierungen von graubraun bis hin zu olivgrün zu finden ist. Ein dicker und langer Schwanz sowie ausgeprägte Gliedmaßen mit Nägeln, die klauenartig angelegt sind, machen das Erscheinungsbild des Komodowaran als vermeintlich letzten Drachen perfekt. Der Komodowaran verfügt über große und spitze Zähne sowie eine gegabelte Zunge, wie sie bei Reptilien häufig zu finden ist. Die Zunge kann blitzschnell ausgestreckt und wieder eingezogen werden. Auch wenn der Komodowaran sehr groß und kräftig ist, kann er sehr gut klettern und sich zudem auch im Wasser schnell fortbewegen. Er kann bei Bedarf eine Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h erreichen. Die geschätzte Lebenserwartung des Komodowaran liegt bei ca. 30 bis 50 Jahren. Der sehr strenge und unangenehme Eigengeruch der Komodowarane ist auf ihren Verzehr von Aas zurückzuführen, vom dem sich häufig faulende Reste in ihrem Maul befinden.

 

Erscheinungsbild des Komodo Waran

 

Der Schädel des Komodowaran ist zwar leicht gebaut, aber sehr widerstandsfähig. Die Nasenöffnungen sind rund und liegen an der Kopfspitze. Die Zähne sind sehr spitz und in die hintere Richtung gekrümmt, fast schon säbel- oder dolchförmig, die Kiefer sind kräftig. Die fleischige Zunge ist gespalten und wird als Sinnesorgan in zweierlei Hinsicht genutzt. Einerseits übernimmt sie Aufgaben als Tastorgan, andererseits kann der Komodowaran mit der Zunge Duftstoffe aus der Luft aufnehmen, die dann zum Jacobson´schen Organ weitergeleitet werden. So kann der Komodowaran problemlos Beutetiere schon auf große Entfernung wahrnehmen und auch den Geschlechtspartner frühzeitig erkennen. Der Hals ist echsenuntypisch relativ lang. Der offene Nasenbereich ist typisch für den Waran. Der Rumpf verbreitert sich, wenn der Waran sich sonnt, damit eine schnelle Erwärmung des gesamten Körpers in relativ kurzer Zeit erreicht werden kann. Eine Rippenspreizung ermöglicht dieses Ausdehnen. Auch als Drohgebärde oder bei Erregung verbreitert sich der Waran. Fünf Zehen an den Extremitäten, die mit scharfen Krallen versehen sind, eignen sich zum Klettern, Scharren, Graben oder auch zum Zerreißen von Nahrungsbrocken. Der Schwanz macht einen großen Teil der gesamten Körperlänge aus. Der kräftige Schwanz kann auch bei Bedarf als Schlagwerkzeug mit enormer Wirkung eingesetzt werden. Waranschuppen sind im Vergleich mit anderen Reptilien relativ klein.

 

 



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